Beim E-Check handelt es sich um eine Plakette, die ausschließlich von Innungsfachbetrieben vergeben werden darf:
- Nach Prüfung / Inbetriebnahme einer neuen elektrischen Anlage bzw. eines elektrischen Gerätes.
- Nach Prüfung / Inbetriebnahme einer modernisierten / geänderten elektrischen Anlage bzw. eines elektrischen Gerätes.
- Bei Wiederholungsprüfungen für elektrische Anlagen und ortsfeste / nicht ortsfeste Betriebsmittel nach VDE und / oder VBG 4 Die E-Check-Plakette eignet sich somit für alle Fachgruppen und wird in 2 Größen (eine kleinere Plakette für Geräte) zu beziehen sein. Die E-Check-Plakette setzt allerdings voraus, daß die Abnahme der Anlage bzw. des Gerätes mit einem Prüf- und Meßprotokoll einhergeht und somit für den Auftraggeber dokumentiert wird.
- Zielgruppen für diese Dienstleistungen sollen Eigennutzer und Anleger bei Neubau, Modernisierung und Prüfung von elektrischen Anlagen und im Bereich des Gewerbes bei ortsfesten und nicht ortsfesten Betriebsmitteln sein.
Der Betreiber einer elektrischen Anlage ist für deren Zustand verantwortlich so die Rechtsprechung. Schon kleine Veränderungen durch den Kunden benachteiligen ihn im Schadensfall. Noch dramatischer sieht die Situation bei gewerblich genutzten Anlagen und Geräten aus : Es sind erste Fälle bekannt geworden, in denen angeblich Gewerbeaufsichtsämter und Berufsgenossenschaften Produktionstätigkeiten sofort einstellen ließen – mangels fehlender Prüfnachweise. Dies ist ein entscheidender Ansatzpunkt für die Innungsbetriebe.
Rat des Elektrofachmanns E-CHECK bester Schutz gegen Schadensfälle und Stromfresser
Elektrische Defekte sind nach Brandstiftung die zweithäufigste Ursache für Gebäudebrände. Dies belegen Statistiken der Versicherungswirtschaft, die über zehn Jahre hinweg die Ursachen für große und kleine Brandkatastrophen untersucht hat.
Die Schäden in deutschen Haushalten, die durch elektrische Defekte verursacht werden, gehen jährlich in die Milliardenhöhe.Gravierender sind meist noch die persönlichen Folgen: Der Verlust von Wohnraum und Einrichtung sowie schwerste Verletzungen und Todesopfer.Daher wurde der E-CHECK 1996 von der Arbeitsgemeinschaft Medien ins Leben gerufen. Seitdem nimmt die Zahl der Hausbesitzer,die den E-CHECK durchführen und somit die Sicherheit ihrer Elektroanlagen auf den neuesten Stand bringen lassen, stetig zu.
E-CHECK bietet Schutz in Schadensfällen
Kleine Defekte können große Katastrophen auslösen. Aber auch weniger schwerwiegende Folgen wie Reparaturkosten, defekte Elektrogeräte oder ein unnötig hoher Stromverbrauch sind oftmalsvermeidbar, wenn Hausbesitzer eine gewissenhafte Vorbeugung treffen. Das Elektrohandwerk bietet mit E-CHECK fachkundige Unterstützung und mehr Sicherheit an.
Bei der 1996 bundesweit eingeführten Initiative handelt es sich um eine Generalinspektion, die ausschließlich von Innungsfachbetrieben des Elektrohandwerks durchgeführt werden darf. Die Vorteile für den Hausbesitzer liegen auf der Hand: Er kann seine elektrischen Anlagen auf den neuesten Stand bringen lassen, hohe Reparaturkosten vermeiden und sogar im – hoffentlich nie eintretenden – Schadenfall mit der Prüfplakette den korrekten Zustand seiner Elektroanlagen gegenüber der Versicherung nachweisen.
Eigentümer von Häusern, größeren Immobilien und gewerblichen Räumen erhalten durch den E-CHECK die Gewißheit, daß ihre Elektroanlagen den aktuellen Sicherheitsbestimmungen entsprechen. Besondere Sorgfalt bei der Wartung von Elektroanlagen sollte in Badezimmern sowie in aus- oder umgebauten Räumen walten. Die geltenden VDE-Bestimmungen sehen speziell für Bäder Schutzmaßnahmen vor, um die Sicherheit des Benutzers zu erhöhen.
Energiesparen leicht gemacht
Über den Umfang des E-CHECKs entscheidet die Größe der Elektroanlage und die Anzahl der Elektrogeräte. Einen handfesten Vorteil bietet der E-CHECK dem Hausbesitzer in jedem Fall.
Weil Elektrogeräte und -leuchten der neuen Generation manchmal 30 bis 50 Prozent weniger Energie benötigen, ist der kompetente Rat des Fachbetriebs das beste Mittel gegen „Stromfresser“.